Bei Spirit of Eden leben wir Achtsamkeit und setzen uns seit Jahren mit verschiedenen Perspektiven dazu auseinander. In dieser Zeit haben wir gesehen, dass sich das Klischée mehr denn je verstärkt hat. Viele setzen sich enorm unter Druck, in einem vermeintlich achtsamen Leben alles "richtig" zu machen: Die perfekte Morgenroutine vor einer ausgedehnten Yoga-Session, was selten einem realistischen Alltag entspricht. Achtsamkeit sollte kein weiterer Punkt auf der To-Do List sein, sondern ein Zustand der Verbundenheit - mit dir selbst und der Welt um dich herum.
Unser Blick auf Achtsamkeit: A modern take on mindfulness
Don’t get us wrong: Wir würden auch gern täglich meditieren, jederzeit rücksichtsvoll und empathisch handeln, uns regelmäßig Zeit für uns nehmen, den Tag reflektieren und ausgeglichen durchs Leben gehen. Das wäre der Idealfall, aber wir wissen auch alle, wie die Realität des Alltags aussieht. Termine überschlagen sich, aktuelle Nachrichten lassen uns nicht los und auf einmal fällt es uns schwer, zu entscheiden, ob wir lieber die angepriesene Me-Time oder Zeit mit der Familie priorisieren sollen. Soll ich die Yogastunde wirklich für ein Abendessen mit meiner besten Freundin absagen? Was ist wichtiger? Was entspricht einem achtsamen Leben?
Nehmen wir den Stress raus: Ist es nicht sinnvoller, darauf zu blicken, wie wir achtsam leben können, auch wenn unser Kalender ab und zu voller ist, als wir uns wünschen würden?
Lass uns das Schritt für Schritt angehen und Achtsamkeit anwendbar machen.
Bei Achtsamkeit geht es nicht um Perfektion und das Abarbeiten einer Liste, um sich selbst als achtsam betiteln zu können. Achtsamkeit ist ein Moment, den du fühlst. Das kann für jede Person anders aussehen. Achtsamkeit soll keinen Druck durch strenge Strukturen aufbauen, sondern dir das konstante Stressgefühl nehmen, im Alltag nicht allem gerecht zu werden.
Für uns bedeutet Achtsamkeit, einen Moment zu erleben, in dem du ganz du selbst bist. Das kann auf unzählige Arten und Weisen geschehen: Das Handy für einen Moment komplett auszuschalten, deinen Lieblingssong laut mitzusingen, mit Hingabe eine Mahlzeit zuzubereiten oder dich mit deinen Freundinnen zu treffen, auch wenn du dafür die Yogastunde absagst.
Kurz gesagt: Du fühlst dich mit dir und der Welt verbunden.
Dafür kannst du aber deinen eigenen Weg finden und niemand kennt dein Leben so gut, wie du selbst. Verbringst du viel Zeit im Auto auf dem Weg zur Arbeit und tendierst dazu, dich über rote Ampeln aufzuregen? Wie wär’s, wenn du an der nächsten roten Ampel deinen Lieblingssong anmachst?
Natürlich ist das nur eine Inspiration, aber es gibt Menschen, die sich intensiv mit Achtsamkeit im echten Leben auseinander setzen.
Einer davon ist Benjamin Joon: Ein Achtsamkeitslehrer, der Meditation mit modernen Coaching Methoden verbindet. Er spricht über den Kern von Achtsamkeit und was der Schlüssel dazu ist, sich im Alltag immer wieder in der Gegenwart zu verankern, um kleine Alltagsentscheidungen intuitiv zu treffen, die uns auf Dauer gut tun.
Wir haben ein Interview mit Benjamin angehört, das uns total inspiriert hat und möchten das gern mit dir teilen.
Benjamin Joon: “We need love & joy to embody mindfulness”
Benjamin Joon hat eine sehr natürliche Art und Weise, über Achtsamkeit zu sprechen und gibt uns nicht das Gefühl, dass es ein weit entfernter Zustand ist, den wir erst nach viel Arbeit an uns selbst erreichen können. Benjamin versteht Achtsamkeit als eine lebensnahe Praxis, die weit über reine Theorie hinausgeht.
Er sieht den Schlüssel zu einem bewussten, achtsamen Leben darin, Liebe und Freude zu empfinden - ein Ansatz, der sich für uns total gut anfühlt. Joon spricht davon, dass wir in unserem “High-Performance-Alltag”, in dem sich die Reize und Termine oft überlagern, Momente der Verbundenheit schaffen sollen, in denen wir wirklich die Gegenwart spüren - das kann sogar beim Abspülen oder Putzen sein.
„Was ich meinen Teilnehmer:innen weitergeben möchte, ist Spiritualität nicht nur intellektuell zu verstehen. Vielmehr geht es in der Praxis um die persönliche Erfahrung und die Fähigkeit, in jedem Augenblick des alltäglichen Lebens das Glück nähren und das Leiden lindern zu können."
Wenn du mehr zu dem Thema von Benjamin Joon hören möchtest, haben wir hier das ganze Interview für dich verlinkt.
How to: Achtsamkeit erlebbar machen: 3 Ansätze für dich
Falls dir das alles immer noch zu abstrakt klingt, haben wir hier, inspiriert von Benjamin Joon, 3 Tipps für dich, wie du Achtsamkeit leben kannst, auch wenn dein Kalender machmal zu voll ist.
Wie sieht dein Achtsamkeitsmoment aus?
Das Schöne an Benjamin Joons Ansatz: Achtsamkeit ist nichts Abgehobenes, sondern etwas ganz Praktisches und soll Spaß machen – mitten im Alltag erlebbar. Was spricht dagegen, spontan etwas zu tun, was dich unerwartet glücklich macht, was du dann richtig genießen kannst? Und wenn das bedeutet, Pizza zum Frühstück zu bestellen, ist das auch okay! Denk' an Benjamin Joon: "We need love and joy to embody mindfulness".
Auch in Momenten, die sind nicht weiter entfernt von Achtsamkeit anfühlen könnten, möchten wir einen Schritt zurück treten, rauszoomen und uns fragen: Was ist jetzt gerade, in diesem Moment wichtig? Wie fühle ich mich? Was passiert um mich herum?
Vielleicht ist das genau der Wake-Up-Call, den du für den Tag gebraucht hast und du kannst in dem durchgetakteten Tag etwas ändern, was sich für dich besser anfühlt: Mehr Me-Time, ein kurzer Anruf bei jemandem, der dir Energie gibt oder einen Termin, den du absagen kannst, ohne dass die Welt untergeht. Tritt einen Schritt zurück und mach dich frei von Erwartungen, die du oder andere gerade an dich haben.
Möchtest du mit uns teilen, wie alltagsnahe Achtsamkeit für dich aussieht? Dann schreib uns auf Instagram und wir teilen deinen Achtsamkeitsmoment. Wir freuen uns auf deine Nachricht. 🤍